EU-OS-Plattform: Warum sie abgeschaltet wurde – und was jetzt gilt

Was war die OS-Plattform?
Die Online-Streitbeilegungsplattform (OS-Plattform) der EU war ein offizielles Portal, über das Verbraucher*innen und Onlinehändler Streitigkeiten außergerichtlich lösen konnten. Sie wurde 2016 eingerichtet, um digitale Konflikte EU-weit unkompliziert zu klären – z. B. bei Problemen mit Online-Bestellungen.

Was ist jetzt passiert?
Die EU hat angekĂĽndigt, die OS-Plattform im Juni 2025 endgĂĽltig einzustellen. Grund: geringe Nutzung, hoher Aufwand und kaum praktische Relevanz. FĂĽr viele war sie ohnehin nur ein Pflicht-Link im Impressum.

Was bedeutet das fĂĽr Webseitenbetreiber?
Bisher galt: Wer Onlinehandel betreibt, musste im Impressum oder in den AGB einen Hinweis auf die OS-Plattform samt Link einfügen. Das ist ab Juni 2025 nicht mehr nötig – der entsprechende Passus kann (und sollte) dann entfernt werden.

Tipp: Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann bereits jetzt darauf hinweisen, dass die Plattform bald nicht mehr verfügbar ist. Trotzdem gelten weiterhin die Vorschriften zur Verbraucherschlichtung nach § 36 VSBG – eine nationale Alternative bleibt bestehen.

 

OS-Plattform adé – und was bleibt, wenn der Link verschwindet

Mit dem Aus der OS-Plattform verschwindet ein Stück EU-Verbraucherpolitik aus der Onlinewelt. Wichtig ist: Nur weil der Link wegfällt, hört Streitbeilegung nicht auf. Händler sollten trotzdem auf faire, transparente Kommunikation setzen – auch ohne EU-Portal.

Personen unterhalten sich gemeinsam bei einem Marketing-Meeting in einem Besprechungsraum.

Impressum, AGB & Rechtliches – wir behalten den Überblick.

Auch nach dem Ende der OS-Plattform sorgen wir dafür, dass deine Website rechtlich auf dem neuesten Stand bleibt. Unkompliziert & zuverlässig.

Website rechtlich aktualisieren lassen – wir kümmern uns drum!